Vriesea splendens der Gattung Bromeliaceae Wie versprochen habe ich hier meine neue Pflanze ins Rampenlicht gestellt und bei der Recherche noch einiges über die Eigenschaften und artgerechte Haltung lernen können. Auch das werde ich euch nicht vorenthalten.
Während des Absterbens wachsen am Fuß der Bromelie Ableger, die so genannten Kindel. Wenn sie etwa ein Drittel der Größe der Mutterpflanze erreicht haben (meist sechs bis neun Monate nach der Blüte), kann man sie abtrennen. Auch „Flammendes Schwert“ genannt, gehört zu der Familie der Bromeliaceae (Bromeliengewächse). Häufig sieht man am Flammenden Schwert braune Blattspitzen – typisches Anzeichen für zu trockene Luft. Wenn die Blüte anfängt zu faulen, steht die Pflanze entweder zu kühl oder Sie haben während ihrer Blütenbildung Wasser in der Rosette stehenlassen. Das verträgt die Pflanze nicht. Verblassen die Streifen auf den Blättern, steht die Pflanze zu dunkel. Die schlimmsten Schädlinge der Pflanze sind Spinnmilben. Sie kann man im Anfangsstadium mit der Handbrause abspülen. Um die Luftfeuchtigkeit hoch zu halten, sollten Sie jüngere Pflanzen zweimal täglich besprühen. Zum Sprühen wie auch zum Gießen sollten Sie immer zimmerwarmes, enthärtetes Wasser nehmen. Feuchten Sie die Erde stets leicht an, und geben Sie immer auch etwas Wasser in den Trichter. Das Gießen in den Trichter ist vor allem im warmen Sommer wichtig. Ein trockener Trichter kann die Blüte verhindern. Sammelt sich darin aber zu viel Wasser an, sollten Sie es von Zeit zu Zeit auskippen. Die Nährstoffansprüche des Flammenden Schwertes sind bescheiden. Düngen Sie im Sommer alle zwei, im Winter alle drei Wochen. Dünger nur mit der Hälfte der angegebenen Menge ansetzen. Wenn eine selbst gezogene Jungpflanze keine Blüten bildet, hilft folgender Trick: Pflanze für einige Tage in einen Plastikbeutel stecken, einige überreife Äpfel dazu legen, oben zubinden. Über ein halbes Jahr kann die Blütezeit dieser Bromelie dauern. Danach stirbt sie allmählich ab. Vorher aber sorgt sie noch für Nachwuchs, bildet Kindel aus. Wie ein spitzes Schwert schiebt sich der Blütenstand aus der Blattrosette heraus, manchmal fast einen halben Meter hoch. Aber auch in blütenlosem Zustand ist das Flammende Schwert eine sehenswerte Zimmerpflanze mit ihren auffallend braunroten Querstreifen auf den lederartigen, glänzenden Blättern.
Was die meisten Leute als Blüte ansehen, ist in Wahrheit eine Ähre aus dachziegelartig angeordneten, orangeroten Schutzblättern. Dazwischen schieben sich gelbe Blüten heraus. Das Flammende Schwert blüht – wie alle Bromelien – nur einmal im Leben. Dann stirbt die Pflanze ab. Vorher aber entwickelt sie noch Ableger. Und das dauert eine ganze Zeit. Deshalb müssen Sie die Pflanzen auch nach dem Welken der Blüte sorgfältig weiterpflegen. Über 100 verschiedene Vriesea-Arten kennt man, von denen eine ganze Reihe als Topfpflanzen kultiviert werden. Die berühmteste von allen ist Vriesea splendens, das Flammende Schwert. Die meisten Vrieseen sind in Brasilien beheimatet, V. splendens kommt aus Französich Guayana. Ihre natürliche Blütezeit liegt zwischen März und Mai. Allerdings gibt es auch zu anderen Jahreszeiten blühende Topfpflanzen zu kaufen. Jungpflanzen, die erst noch eine Blüte ausbilden müssen, brauchen einen halbschattigen Platz, nicht zu dunkel und nicht sonnig, mit sehr hoher Luftfeuchtigkeit. Ausgewachene Pflanzen, die man blühend kauft, wachsen eigentlich überall, wo es nur hell genug ist. Je kühler die Pflanze steht (aber nicht unter 15 Grad), desto länger hält die Blüte. Dann kann jetzt ja nichts mehr schief gehen. Drückt die Daumen, dass ich lange etwas von ihr habe. Der Blick auf die Fensterbank ist nun jedenfalls wesentlich ansehnlicher. Ob meine Nachbarin Ronja sie schon bemerkt hat?
Die Quelle des Wissens ist Living at home .
Liebe Grüße Daniel
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